Franz Reichelt (1912)

Franz Karl Reichelt wurde am 16. Oktober in Tschechien geboren. Er arbeitete als Schneider und entwarf, aufgrund der aufkommenden Fliegerei und zunehmenden Flugzeug-Stunts und der dadurch steigenden Anzahl an Flugunfällen, einen Fallschirmanzug, um Piloten im Notfall zu retten. Allerdings widersprach die Bauweise des Fallschirms den Gesetzen der Physik. Er testete seine selbstentworfenen Fallschirmanzüge anfangs an Ankleidepuppen, die er aus dem Fenster warf. Obwohl die Anzüge nicht überzeugen konnten, meldete er seine Erfindung zum Patent an. Im Oktober 1910 versuchte er den Anzug an sich selbt, indem er aus 6 Metern auf einen Strohhaufen sprang. Im Februar 1912 reiste er nach Paris um mit seinem Fallschirmanzug von der ersten Plattform des Eiffelturms zuspringen und den Anzug so auszutesten. Da Reichelt seinen Vorhaben der Presse mitteilte, gibt es von dem Sprung Filmaufnahmen. Er erhielt von der Polizei das Einverständnis nur unter Vorraussetzung, dass er nicht selber spring, sondern den Anzug an Puppen testet, jedoch missachtete er die polizeilichen Vorgaben.

Am 4. Februar 1912 um 7 Uhr morgens versammelten sich die ersten Reporter und Schaulustigen am Eiffelturm um seine Erfindung zu sehen. Franz Reichelt sprang mit seinem Anzug am 4. Februar 1912 um 08:22 Uhr von der ersten Plattform des Eiffelturms aus einer Höhe von 56 Metern herab und prallte weitgehend ungebremst vor laufenden Kameras auf den Boden auf. Trotz Reanimationsversuchen starb er noch vor Ort.

Garry Hoy (1993)

Garry Hoy wurde am 28. Januar 1954 geboren und war ein kanadischer Anwalt. Er war Spezialist für Unternehmens- und Wertpapierrecht für die Anwaltskanzlei Holden Day Wilson in Toronto.

Am 9. Juli 1993 wollte Hoy einer Gruppe von Künstlern die Stärke des Fensterglases präsentieren. In einem kleinen Konferenzraum neben einem Sitzungssaal, in dem ein Empfang für neue Künstlerstudenten stattfand, warf er sich deswegen gegen ein Fenster. Das Fenster zerbrach zwar nicht, jedoch lößte sich das Fenster aus dem Fensterrahmen und Hoy stürtzte in den Tod.

Clement Vallandigham (1871)

Clement Laird Vallandigham wurde am 29. Juli 1820 in New Lisbon geboren. Er absolvierte ein Jurastudium und arbeitete seit 1842 als Rechtsanwalt. Außerdem war er politisch engagiert und war Mitglied der Demokratischen Partei.

Vallandigham starb am 17. Juni 1871 in Lebanon, Ohio. Er wollte wegen der Vorbereitungen auf einen Mordprozess, in dem er den Angeklagten verteidigen sollte, dem Anwalt Andrew McBurney demonstrieren, wie sich das Mordopfer selbst erschossen haben könnte. Er erschoss sich bei dem Versuch, da er die Waffe für entladen hielt.

Adolf Friedrich, König von Schweden (1771)

Adolf Friedrich wurde am 14. Mai 1710 in Gottorf (Schleswig-Holstein) geboren und war König von Schweden (von 1751 bis 1771). Sein Vorgänger war Friedrich I., der von 1720 bis 1751 König von Schweden war.

Um seine Popularität während seiner Amtszeit zu steigern, unternahm er mehrere Reisen durch verschiedene Regionen Schwedens. Allerdings führte dies nicht zu einem Machtgewinn gegenüber dem Reichsrat. 1756 versuchten daraufhin enge Vertraute von Adolfs Frau und Anhänger der Hofpartei einen königlichen Staatsstreich. Dieser missglückte und mehrere Verbündete des Königspaares wurden hingerichtet.

Adolf Friedrich starb am 12. Februar 1771, weil er bereits nach einem opulenten Mahl noch 14 Portionen seines Lieblingsgerichts zum Nachtisch aß. Die Verdauungsprobleme, die er danach hatte, führten zu einem Schlaganfall, an dem er letztendlich starb.

Hans Staininger (1567)

Hans Staininger oder Steininger wurde um 1508 in Pfarrkirchen (Bayern) geboren. Er wurde sechs Mal zum Stadthauptmann von Braunau am Inn gewählt.

Hans hatte einen mindestens 1,5 Meter langen Bart, der ihm bis zu seinen Zehenspitzen reichte. Am 28. September 1567 hatte er seinen Bart statt wie gewöhnlich eingerollt offen getragen. Als er einem durchreisenden Fürsten dann seine Ergebenheit zeigen wollte, indem er sich beeilte, trat er auf seinen Bart und stürzte. Bei seinem Sturz brach er sich das Genick und starb.

Tycho Brahe (1601)

Tycho Brahe wurde am 14. Dezember 1546 geboren. Er war dänischer Adliger und einer der bedeutensten Astronomen

Am 13. Oktober 1601 nahm er an einem Festbankett von Kaiser Rudolph II teil. Er starb am 24. Oktober 1601, da er am Tag des Festbanketts aus Höflichkeit und wegen der Hofetikette nicht aufstehen konnte, um zur Toilette zu gehen. Er zog sich einen Blasenriss zu, der zu einer Blaseninfektion führte.

Michael Malloy (1933)

Michael Malloy, auch Mike the Durable (Mike, der Langlebige) und Iron Mike (Eiserner Mike) genannt, wurde 1873 geboren. Mike war ehemaliger Feuerwehrmann und war danach ein obdachloser irischer Wanderarbeiter. Er überlebte während seiner Zeit in New York mehrere Mordanschläge, die durch Bekannte verübt wurden, da sie eine Lebensversicherung auf Michael abgeschlossen hatten und so an Geld kommen wollten.

Die fünf Männer waren Tony Marino (Barbesitzer), Joseph „Red“ Murphy, Francis Pasqua, Hershey Green (Taxifahrer) und Daniel Kriesberg. Die auszuzahlende Summe, die die Männer bekommen hätten, lag bei 3500 $ (heutiger Wert: 73.198 €).

Anfangs gab ihm der Barkeeper einen unbegrenzten Kredit in der Annahme, dass sich Micheal zu Tode trinken würde. Allerdings brachte ihn der Alkohol nicht um, weswegen die Männer den Alkohol durch Frostschutzmittel ersetzten. Jedoch wurde er durch das Frostschutzmittel nur bewusstlos und kam zur Bar zurück. Danach versuchten sie es mit Terpentin, Pferde-Liniment und Rattengift, doch Michael kam jedes Mal wieder. Später versuchten sie es mit in Methanol getränkten Austern und einem Sandwich mit verdorbenen Sardinen, versetzt mit Gift und Teppichnägeln. Doch auch daran strab Michael nicht. Als Michael sich bis zur Bewusstlosigkeit trank, brachten sie in der Nacht bei -26°C in den Crotona Park, warfen ihn in den Schnee und übergossen ihn mit 20 Litern Wasser. Jedoch erschien Michael vollkommen unbeeindruckt am nächsten Tag in der Bar. Beim nächsten Anschlag überfuhr ihn Hershey Green (Taxifahrer) mit 72km/h. Michael wurde von zwei Polizisten bewusstlos aufgefunden und er wurde mit mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht. Nach drei Wochen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen und er erschien in der Bar.

Als Michael am 22. Februar 1933 durchs Trinken erneut ohnmächtig wurde, nahmen sie ihn mit in Murphys Zimmer in der Fulton Avenue, schlossen ihn mit einem Schlauch im Mund an den Stadtgas-Anschluss an und drehten das Gas auf. Michael starb innerhalb einer Stunde. Bis auf Green, der eine Gefängnisstrafe erhielt, wurden die anderen Männer auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.